DFB-Team: Warum Jogi Löw einen Scherbenhaufen hinterlassen hat

Jogi Löw war die „Kanzlerin Merkel“ des deutschen Fußballs. Es wird einige jüngere Fußballfans geben, die überhaupt keinen anderen Bundestrainer als Jogi Löw gekannt haben. Der Breisgauer hat die deutsche Nationalmannschaft von 2006 bis 2021 geführt. Wir wollen folgen einen Blick zurück auf eine einzigartige Karriere werfen, die schlussendlich tragisch geendet ist.

Denn Fakt ist: Mit der Weltspitze hat die deutsche Fußball-Nationalelf nichts mehr zu tun. Bei den beiden letzten großen Turnieren hat Deutschland sich bis auf die Knochen blamiert. Löws Nachfolger Hansi Flick hat ein schweres Erbe übernommen. Man könnte es auch einen Scherbenhaufen nennen.

Jogi Löw – ein Fußballer im besseren, mittleren Niveau

Selbst war Jogi Löw ein ansprechender Stürmer, jedoch kein herausragender Spieler. Der Angreifer hat nie in der Nationalmannschaft gestanden. Seine Profi-Stationen waren der VfB Stuttgart, der Karlsruher SC, Eintracht Frankfurt und natürlich der SC Freiburg.

Beim Sportclub in der Heimat hatte Löw zwischen 1985 und 1989 seine erfolgreichste Zeit. In 116 Einsätzen hat er immerhin 36 Tore geschossen. Nach seiner deutschen Zeit hat Jogi Löw in der Schweiz ausklingen lassen

Löws erste Schritte als Trainer

Seine Trainer-Karriere hat Jogi Löw bei der U17 vom FC Winterthur in der Schweiz begonnen, 1994. In den darauffolgenden zehn Jahren folgten mehrere Stationen als Club-Trainer, beim VfB Stuttgart, bei Fenerbahce Istanbul, beim Karlsruher SC, bei Adanaspor, beim FC Tirol Innsbruck und beim FK Austria Wien.

Das Sommermärchen 2006: Jogi Löw, der heimliche Macher

2004 wurde der Breisgauer zum Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft berufen. Es ist kein Geheimnis, dass der Erfolg bei der WM 2006 in Deutschland auf die Kappe von Jogi Löw geht. Er hat das Sommermärchen geschrieben.

Löw war es, der die Mannschaft in den WM-Spielen eingestellt und ausgerichtet hat. Seine Marschroute hat die DFB-Elf letztlich zu Bronze geführt. Jürgen Klinsmann war lediglich der Sprücheklopfer am Rand. Wer den Film „Das Sommermärchen“ gesehen hat, weiß dass Klinsmann eigentlich nur den Kaspar gegeben hat, nicht mehr und nicht weniger.

Der Job als Bundestrainer mit der Krönung 2014

Es war also nur folgerichtig, dass Jogi Löw 2006 nach dem WM zum Cheftrainer befördert wurde. Direkt beim ersten Turnier – der EM 2008 – hat Löw mit Deutschland den zweiten Platz geholt. Die WM 2010 lief, mit einer sehr jungen Mannschaft, ebenfalls nicht schlecht. Im Halbfinale hatte das Team nur knapp gegen den späteren Weltmeister Spanien verloren.

Bei der EM 2012 kam nach Halbfinal-Aus gegen Italien erstmals richtige Kritik am Bundestrainer auf. Löw hatte seine Aufstellung an den Gegner angepasst und sich dabei mächtig verzockt. Zwei Jahre später war alles vergessen. Deutschland mit Jogi Löw an der Seitenlinie holte den WM-Titel in Brasilien.

Jogi Löw verliert die Bodenhaftung

Bis 2014 war Löw also ein Macher mit Visionen. Was danach gekommen ist, war das reinste Trauerspiel. Die EM 2016 in Frankreich kann noch einigermaßen als „angemessen“ gesehen werden.

2018 bei der WM in Russland hat sich gezeigt, dass Löw mit seinen Spielideen in der „Steinzeit“ stecken geblieben ist. Deutschland musste, erstmals überhaupt, nach der Vorrunde die Heimreise antreten.

Anstatt seinen Hut zu nehmen, hat Löw die Erneuerung der DFB-Elf ausgerufen und dabei komplett die Bodenhaftung und den Überblick verloren. In fast jeden Match standen andere, junge Spieler auf dem Rasen. Viele Akteure werden sich heute selbst fragen, wie es sein konnte, dass sie zum Nationalspieler wurden.

Historische 0:6-Klatsche gegen Spanien

Die Ergebnisse waren teilweise an Peinlichkeit nicht überbieten. Genannt seinen nur das 0:6 in Spanien und das 1:2 gegen die „Fußball-Macht“ Nordmazedonien. Bei der CHF 2021 ist Löw seiner Linie der „Ahnungslosigkeit“ treugeblieben.

Er hat Angsthasen-Fußball spielen lassen, mit dem Aus im Achtelfinale. Teilweise schien es so, als wissen die deutschen Spieler auf dem Rasen überhaupt, welche Aufgaben ihnen zugeteilt waren. Taktik? Spielidee? Fehlanzeige.

Das schwere Erbe des Hansi Flick

Welches Team hat Jogi Löw an seinen Nachfolger Hansi Flick übergeben? Konkret:

  • Eine Nationalmannschaft ohne Stammbesetzung
  • Ein Team ohne jeglichen Zusammenhalt
  • Eine Elf ohne taktischen Plan
  • Eine DFB-Team, welches das Kämpfen verlernt hat
  • Spieler, die sich weder mit Deutschland noch mit dem DFB identifizieren

Fazit: Löw war sieben Jahr zu lang im Amt

Unser Fazit: Jogi Löw hätte 2014 nach dem WM-Titel abtreten müssen. Jeder vernünftige Mensch zieht nach dem maximalen Erfolg den Schlussstrich. Löw hat indes geglaubt er kann seine Erfolge, die ohnehin nur im Jahrzehnte-Rhythmus kommen, wiederholen.

Die Selbstüberschätzung hat den deutschen Fußball ein Großstück ruiniert. Die sportlichen Misserfolge sind aber nur die eine Seite der Medaille. Viel schlimmer ist, dass sich die Fans von der Nationalelf abgewandt haben. Genau dieser Schaden wird auch von Hansi Flick nicht innerhalb von wenigen Monaten reparierbar sein.

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