Alexander Zverev hat sich durchgebissen. 3 Mal musste Deutschlands größte Tennishoffnung bei den French Open in der vergangenen Tagen schon über 5 Sätze gehen. Mit einem Sieg im Viertelfinale gegen seinen Kumpel Dominic Thiem winkt am Dienstag der größte Erfolg auf Grand Slam-Niveau. Doch auch das wird eine schwierige Aufgabe, denn schließlich ist der Österreicher der einzige Spieler der Tennisszene, der den „King of Clay“ Rafael Nadal in dieser Saison auf Sand besiegen konnte.
Alexander Zverev Form
Nachdem in der 1. Runde der Lette Ricardas Berankis (Nummer 102 der Welt) noch Kanonenfutter für Alexander Zverev war, machten es ihm der Serbe Dusan Lajovic (Nummer 60) in Runde 2 und der Bosnier Damir (Platz 29) Dzumhur in der 3. Runde außerordentlich schwer. Teilweise stand sich die Nummer drei der Welt auch wieder selbst im Weg, als er in brenzligen Situationen taktisch oft die falsche Entscheidung traf.
Doch der gebürtige Hamburger zeigte Tugenden, die in einem Fünfsatz-Match auch Tiefen verzeihen. Mit Leidenschaft, Stehvermögen und Siegeswille wehrte er gar gegen Dzumhur einen Matchball ab und setzte sich am Ende durch. Es war sein erster Sieg bei einem Major gegen einen Spieler aus den Top 50. Dem ließ er am Sonntag gegen den Russen Karen Khachanov (Rang 38) direkt den zweiten folgen, als er nach 1:2-Satzrückstand wieder den Spieß umdrehen konnte. Deutschlands bester Tennisspieler scheint in Paris einfach nicht kleinzukriegen zu sein. Doch die Matches haben viel Kraft (körperlich und mental) gekostet, die ihm nun vielleicht gegen Thiem fehlen könnte? Oder ist Zverev für den nächsten Tenniskrimi mit Happy-End bereit?
Dominic Thiem Form
Mit seinen hohen Spin-Schlägen, seinem variablen Aufschlag und den guten Winkeln über seine einhändige Rückhand hat der Österreicher das perfekte Schlag-Repertoire für die rote Asche und gilt hinter Rafael Nadal und neben seinem kommenden Gegner als Kandidat auf den Titel bei den French Open. Doch dafür muss er an sein A-Game herankommen, was ihm im Finale von Madrid nicht gelang. Jeweils ein Break zu Beginn des Satzes kostete ihm das Match und er musste seinem guten Freund Alex Zverev zu dessen nächstem Masters-Triumph gratulieren.
In Paris musste er auch schon Schwerstarbeit verrichten, denn gegen Tsitsipas, Berrettini und Nishikori waren jeweils Sätze für den Einzug in die nächste Runde nötig. Doch Thiem hat in diesen Matches kritische Phase gut gemeistert und im Achtelfinale gegen den gefährlichen Nishikori gezeigt, dass sein Weg in Paris noch nicht zu Ende ist. Doch dafür muss er zunächst einmal die Hürde Alexander Zverev aus dem Weg räumen.
Alexander Zverev – Dominic Thiem im Head-to-Head
Die Partie des gebürtigen Hamburgers gegen Dominic Thiem schürt große Erwartungen bei den Tennisfans. Immerhin stehen sich hinter Nadal die beiden besten Sandplatzakteure der laufenden Saison gegenüber. Das Finale in Madrid vor drei Wochen konnte Zverev mit 6:4, 6:4 für sich entscheiden. Doch insgesamt liegt Thiem im Head-to-Head mit 4:2-Siegen vorn. Heißt es nach dem Match am Dienstag 5:2 für den Österreicher?
Unser Alexander Zverev – Dominic Thiem Wett-Tipp:
Die Wettanbieter sehen Thiem knapp vorn, obwohl er das letzte Match gegen Zverev verloren hat. Klar hat der Deutsche hier schon alles investieren müssen, um sich überhaupt den Viertelfinal-Kracher zu ermöglichen. Doch solche Siege können auch das Selbstvertrauen bis ins Unermessliche anwachsen lassen und Zverev weiß, wie man den Österreicher auf Sand bezwingen kann. Doch anders als in Madrid sind dafür in Paris drei gewonnen Sätze nötig und das trauen wir dem Deutschen nicht zu. Daher lautet unser Wett-Tipp Sieg für Thiem in vier begeisternden Sätzen, was Ihnen bei William Hill den 1,67-fachen Gewinn einbringen würde.
