Am vierten Spieltag der Serie A hat sich die fatale Abwärtsspirale fortgesetzt, in der sich der italienische Rekordmeister Juventus Turin derzeit befindet. Man stelle sich nur einmal kurz vor, der FC Bayern München würde auf dem Relegationsplatz oder gar auf einem Direktabstiegsplatz stehen, auch nur einen Spieltag lang. Es wäre eine riesige Verschiebung in den Machtstrukturen der Bundesliga, genau wie es jetzt gerade in der Serie A geschieht. Nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo (zu Manchester United) wirkt Juventus orientierungslos.
Kein Wunder, Ronaldo hat alleine in der letzten Saison 29 Treffer erzielt, die jetzt auf dramatische Weise fehlen. Der Rekordmeister wartet weiter auf seinen ersten Sieg der Spielzeit. Das Team von Massimiliano Allegri steht mit nur zwei Punkten auf dem 18. Tabellenplatz von 20 Mannschaften in der Serie A.
Historischer Absturz nach Ronaldo-Abgang
Cheftrainer Allegri tobte beim Remis gegen den AC Mailand an der Seitenlinie. Danach gab es kein Halten mehr für ihn, der bereits von 2014 bis 2019 auf der Trainerbank von Juventus saß. Und er hat allen Grund zur Enttäuschung, denn einen so schlechten Saisonstart gab es zum letzten Mal in der Saison 1961/1962.
Dabei war Allegri, der mit Juventus fünfmaliger Serienmeister geworden und sein Team auch zweimal ins CL-Finale geführt hatte (2015, 2017), als Heilsbringer gefeiert worden. Doch die goldenen Zeiten scheinen erst einmal vorbei zu sein.
Schon in der letzten Saison endete die Dominanz
In der letzten Saison unter Pirlo reichte es immerhin noch für den vierten Tabellenplatz und die Mannschaft hat sich nur auf einer Position elementar verändert: Durch den Abgang des Superstars Cristiano Ronaldo. Er wäre vermutlich ein herber Verlust für jeden Kader auf dieser Welt, trotzdem ist ganz klar, dass Juventus vor allem ein Torjäger fehlt.
Die Abwärtsspirale aber nur an seinem Weggang festzumachen, wäre kurzsichtig. Eigentlich verfügt der Kader natürlich über ausreichend Qualität, um nur einmal Paulo Dybala, Alvaro Morata und Federico Chiesa zu nennen.
Es kommt also sicher auch das Formtief der Individualisten hinzu und dass sich, wie schon 2012, die Mannschaft auch erst an den Spielstil ihres neuen-alten Trainers gewöhnen muss. Nichtsdestotrotz beschwören Allegri, Spieler und Fans Kampfesmut und Fleiß.
Es bleibt nur zu hoffen, dass sich das Blatt in den nächsten Wochen wendet, sodass der Cheftrainer nicht weiter an der Seitenlinie wüten muss, sondern Grund zum Feiern bekommt.
Das nächste Heimspiel: Juventus Turin am Samstag gegen Sampdoria Genua
Das aktuelle Formtief scheint die Buchmacher nicht großartig zu stören. Für die Partie am Sonntag, den 26.09., ist Juventus trotzdem der klare Favorit. Aktuell steht der Sieg des Teams von Allegri bei einer Quote von 1,39, ein Erfolg von Genua bei faszinierenden 6,80.
Was Genua betrifft, die Mannschaft steht derzeit auf dem 15. Tabellenplatz, also ganze drei Plätze vor Juventus Turin, und präsentierte eine oft schwächelnde Defensive. Dass es hier gelingt, erfolgreich vom Platz zu gehen, ist also keinesfalls unwahrscheinlich. Anstoß ist um 12:30.
Wer auf das Spiel wetten möchte, sollte aber unbedingt vorher noch den 5. Spieltag in der Serie A verfolgen – denn das ist eine Englische Woche. Dort trifft Juve am Mittwochabend auswärts auf Spezia Calcio – und ist natürlich haushoher Favorit.
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