Werder Bremen hat einen neuen Trainer: Ole Werner übernimmt!

Nach einigen turbulenten Wochen hat der SV Werder Bremen, der in dieser Zeit unter drei verschiedenen Trainer auflaufen musste, endlich einen neuen Chefcoach gefunden. Bereits vor rund zwei Wochen war Trainer Markus Anfang unter den massiven Verdacht geraten, seinen Impfausweis gefälscht zu haben. Der 45-jährige trat daraufhin überraschend schnell zurück. Die Grün-Weißen lösten den Vertrag mit ihm und seinem Assistenten in beidseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung auf.

Für die Partie gegen den FC Schalke 04 am 20. November stand Co-Trainer Danjiel Zenkovic an der Seitenlinie, der allerdings wenig später positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Gegen Holstein Kiel übernahm also U19-Trainer Christian Brand.

Vierter Trainer in vier Spielen

Am Sonntag gab der Verein aber nun bekannt, dass die Suche nach einem neuen Trainer beendet sei. Ole Werner wird bei den Grün-Weißen einen Vertrag bis 2023 unterschreiben. Gemeinsam mit dem ehemaligen Trainer Holstein Kiels wird auch sein Co-Trainer Patrick Kohlman an die Weser wechseln.

Ole Werner wird damit voraussichtlich am Freitagabend in der Partie gegen Erzgebirge Aue sein erstes Spiel als Chefcoach leiten. Der 33-jährige ist damit der vierte Trainer der Bremer im vierten aufeinanderfolgenden Pflichtspiel.

Ole Werner war von Anfang an der Wunschkandidat

Ole Werner machte sich vor allem in der vergangenen Saison einen Namen, als er Holstein Kiel fast bis in die Bundesliga geführt hatte. Erst im Jahr zuvor hatte der ehemalige Stürmer die Kieler als Interimstrainer übernommen und siegte mit ihnen in einem spektakulären Spiel gegen den VfB Stuttgart.

Seit diesem Erfolg ging es für Werner und die Störche hoch hinaus, allerdings zerplatzte der Traum vom Bundesligaaufstieg in der Relegation. Nach einem desolaten Saisonauftakt trat Werner bei Holstein Kiel zurück und verzichtete sogar auf Gehaltszahlungen.

Seit 2014 war er für den Verein in verschiedenen Positionen tätig gewesen. Laut Informationen der BILD sollen sich Werder Bremen und Holstein Kiel über eine Auflösung des dort weiterhin laufenden Vertrages geeinigt haben. Ole Werner soll außerdem der Wunschkandidat von Geschäftsführer Frank Baumann gewesen sein.

Muss Werder den direkten Wiederaufstieg schon abhaken?

Für den SV Werder Bremen muss nun dringend Ruhe einkehren, damit Stabilität zurückkehren kann. Die erste Zweitligasaison der Grün-Weißen läuft immer noch nicht so wie man es sich an der Weser vorgestellt hatte. Nach 15 Spielen stehen die Bremer nun mit 20 Punkten nur auf Platz zehn der Tabelle.

Das Ziel, den direkten Wiederaufstieg zu erreichen, scheint bereits in weite Ferne gerückt zu sein. 12 Punkte Rückstand haben die Bremer nämlich nun schon auf die Tabellenspitze.

Seit dem 5. November ist Bremen nun sieglos, denn sie spielten zuletzt Unentschieden gegen Königsblau und verloren ausgerechnet bei Holstein Kiel. Natürlich ist es unter den genannten Umständen schwierig, die Fehler bei der Mannschaft zu suchen und so hofft man in Bremen unter Ole Werner nun auf eine Kehrtwende.

Werners Premier im Heimspiel gegen Aue

Ole Werner steht als neuer Cheftrainer also schon vor seinem ersten Spiel unter Druck. Am Montagnachmittag soll er das erste offizielle Training im Weserstadion leiten. Bereits am Freitag stehen er und der SV Werder Bremen dem FC Erzgebirge Aue gegenüber.

Der Buchmacher Betonic sieht die Bremer gegen den Tabellenfünfzehnten mit einer Quote von 1,54 in der Favoritenstellung. 5,75 gäbe es im Falle eines Sieges für Aue. Gespielt wird am Freitagabend um 18:30 Uhr im Bremer Weserstadion.

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