Die Fußballer im deutschen Oberhaus sind bereits seit einigen Wochen wieder am Ball. Am Wochenende steigen nun auch die Clubs der 2. Bundesliga wieder ins Geschäft ein. Wir haben uns folgend die Ausgangslage für die Frühjahrsaison genauer angeschaut. Auf welche Clubs lohnt sich ein Aufstiegs-Tipp? Wer muss den Gang in die 3. Bundesliga antreten und welcher Trainer darf bereits nach wenigen Spieltagen seinen Hut nehmen?
Die Roten Bullen steigen auf
Auf dem ersten Platz hat der RB Leipzig überwintert. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick ist daher logischerweise der erste Anwärter auf den Aufstieg. Wir gehen davon aus, dass die roten Bullen in der Frühjahrsaison noch dominanter Auftreten als im Herbst. Damals musste sich das Team erst finden. Mittlerweile dürften alle Abstimmungsprobleme beseitigt sein. Schaut man sich den Kader der Sachsen an, wird sehr schnell klar, dass in Leipzig keine klassische Zweitligamannschaft auf dem Rasen steht. Das Team ist mit mehreren Nationalspieler gespickt, welche beispielsweise für Schweden und Österreich auch zur CHFpameisterschaft nach Frankreich reisen werden. Der RB Leipzig wird nicht vom ersten Platz zu verdrängen sein.
Aktuell auf dem zweiten Rang steht der SC Freiburg. Der Bundesligaabsteiger hat mit einem neuem Team eine überraschend starke Hinrunde abgeliefert. Trainer Christian Streich ist es tatsächlich gelungen, eine schlagkräftige Truppe zu formen. Ob es schlussendlich jedoch für die Rückkehr ins Oberhaus genügt, bleibt abzuwarten.
Ein wichtige Rolle wird der 1. FC Nürnberg spielen, welche mit einer Siegsserie von fünf Dreiern hintereinander auf den dritten Platz gestürmt ist. Die Franken haben aus unserer Sicht das Potential, auf dem direkten Aufstiegsplatz hinter dem RB Leipzig zu landen.
Das Verfolgerfeld hinter den Top 3
Im Verfolgerfeld stehen zumindest mit dem FC St. Pauli und Eintracht Braunschweig noch zwei Clubs, welche den Aufstieg anstreben. Mit einer Serie könnten die Teams tatsächlich noch nach oben springen. Für einen Wett-Tipp ist diese Erfolgsaussicht jedoch zu riskant. Der 1. FC Kaiserslautern und der VfB Bochum werden nach unserer Prognose nicht zu den Topmannschaften aufschließen können.
Hinten drin wird’s ganz eng
In den Abstiegskampf sind mit dem TSV 1860 München, dem SC Paderborn 07 und Fortuna Düsseldorf drei ganz „Große“ verwickelt. Die Frage ist, welche Mannschaft muss runter in Liga drei?
Auf dem vorletzten Platz hat der TSV 1860 München überwintert. Die Löwen haben sich in der Winterpause aber hochkarätig verstärkt. Wir glauben sehr sicher, dass der Traditionsclub aus der bayrischen Landeshauptstadt das Ruder noch herumreißen kann. Der TSV 1860 wird schlussendlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Deutliche Verbesserungen wird’s zudem bei der Fortuna aus Düsseldorf gegeben.
Ernste Sorgen machen wir uns hingegen um den SC Paderborn 07. Wird der Bundesligaabsteiger direkt durchgereicht? In unserer Wett-Tendenz meinen wir – Ja. Damit lässt sich auch die Frage nach der nächsten Trainerentlassung sehr genau beantworten. Stephan Effenberg wird in Paderborn nicht alt. Die Ex-Nationalspieler dürfte nach unserer Prognose nicht einmal den Februar überstehen. Mit dem Job als Cheftrainer im Profi-Fußball hat sich „Effe“ vermutlich etwas zu viel zugemutet. Ein ernstzunehmender Coach ist der ehemalige Star des FC Bayern München nicht. Effenberg geht’s an dieser Stelle ähnlich wie seinem ehemaligen Mannschaftskollegen Lothar Matthäus.
Zurück in die 3. Bundesliga muss der MSV Duisburg. Der aktuelle Tabellenletzte wird sich nicht mehr befreien können. Die Elf aus dem Ruhrpott hat bereits acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Des Weiteren glauben wir, dass der FSV Frankfurt in arge Bedrängnis geraten wird.
